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Fachangestellter für Bäderbetriebe: Ein vielfältiger Job mit Verantwortung

Ein Fachangestellter für Bäderbetriebe hat zahlreiche Aufgaben. An oberster Stelle stehen die permanente Aufsicht über den Badebetrieb und die Gewährleistung der Sicherheit aller Badegäste. Dazu gehören nicht nur ein waches Auge und ein gutes Einschätzungsvermögen potenzieller Gefahren im Schwimmbad. Als Bademeister, wie der Beruf umgangssprachlich oft bezeichnet wird, erteilt man Kindern und Erwachsenen Schwimmunterricht oder sorgt mit Kursen wie Wassergymnastik und Aquajogging für die körperliche Fitness der Badegäste. Damit sich die Besucher rundum wohlfühlen, überwachen Fachangestellte für Bäderbetriebe alle baulichen und technischen Anlagen in Schwimmbad oder Therme, gewährleisten die Hygiene in der kompletten Einrichtung und stellen durch regelmäßige Kontrollen die gesetzlich definierten Anforderungen an die Wasserqualität sicher. Hinzu kommen Aufgaben in der Verwaltung und Organisation des gesamten Betriebs.

Ausbildung Fachangestellter für Bäderbetriebe

Um einen der freien Ausbildungsplätze zu ergattern, sind als künftiger Fachangestellter für Bäderbetriebe folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Gute körperliche Fitness: Die meisten Ausbildungsbetriebe verlangen einen Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Attest, einen Rettungsschwimmerschein und Erste-Hilfe-Kurs.
  • Die größten Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss. Es genügt jedoch auch ein Hauptschulabschluss mit guten Noten in Sport, Mathematik, Deutsch und Werken.
  • Pädagogisches und handwerkliches Geschick sind ebenso wichtig wie ein freundliches Wesen, eine ausgeprägte Serviceorientierung und ein selbstsicheres Auftreten.

Fachangestellter für Bäderbetriebe ist ein in Deutschland anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Mit höherer schulischer Vorbildung (Abitur) oder einer bereits absolvierten Ausbildung kann die Ausbildung gemäß §7 und 8 Berufsbildungsgesetz (BBiG) auf zweieinhalb bzw. zwei Jahre verkürzt werden.

Die Ausbildung für Bäderbetriebe erfolgt dual. Das bedeutet, dass neben den praktischen Erfahrungen im Betrieb theoretische Inhalte in der Berufsschule vermittelt werden. Der Unterricht ist entweder als Blockunterricht geregelt oder findet jede Woche an ein bis zwei Tagen statt.

Für das Berufsbild Fachangestellter für Bäderbetriebe werden u.a. folgende Kenntnisse vermittelt

  • Dienst-, Verwaltungs- und Vertragsrecht für Bäderbetriebe
  • Organisation von Bädern und Grundlagen wirtschaftlicher Betriebsführung
  • Besucherbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Bäderarten, Bäderbau und Bädertechnik inkl. Wasser
  • Gesundheitslehre
  • Hilfeleistung in Notfällen
  • Schwimmlehre

Fachangestellter für BäderbetriebeIm praktischen Betrieb lernen angehende Fachangestellte für Bäderbetriebe vor Ort zusätzlich die Beaufsichtigung des Badebetriebs, die Durchführung von Wasserrettungs- und Wiederbelebungsmaßnahmen, die Kontrolle und Sicherung des technisches Betriebsablaufs sowie die Pflege und Wartung aller Einrichtungen.

In der Mitte des 2. Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt, die Abschlussprüfung erfolgt nach dem 3. Ausbildungsjahr.

Die Ausbildungsvergütung wird vom Ausbildungsbetrieb übernommen und orientiert sich bei tarifgebundenen Betrieben nach dem geltenden Tarifvertrag. Wer eine Ausbildung als Fachkraft für Bäderbetriebe im Hotel- und Gaststättengewerbe absolviert, kann je nach Bundesland im 1. Ausbildungsjahr mit einem Gehalt von monatlich zwischen 620 und 795 Euro brutto rechnen (Stand 2019).

Wird die Ausbildung bei einem kommunalen Arbeitsgeber absolviert, gilt der Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVAöD) und zwar für das gesamte Bundesgebiet. Demnach verdienen Azubis im 1. Ausbildungsjahr ein Bruttogehalt von 1.018 Euro (Stand März 2019).

Betriebe, die nicht tarifgebunden sind, sind laut §17 Berufsbildungsgesetz verpflichtet, eine angemessene Vergütung zu gewähren. Diese hat – wie bei anderen Ausbildungsbetrieben auch – mit fortschreitender Berufsausbildung jährlich anzusteigen.

Umschulung Fachangestellter für Bäderbetriebe: Vom Rettungsschwimmer zur Fachkraft für Bäderbetriebe

Wer hauptamtlich bereits länger als viereinhalb Jahre als Rettungsschwimmer, Hilfsschwimmmeister oder Badewärter arbeitet, kann bei Nachweis der Berufspraxis und entsprechenden Fähigkeiten und Kenntnissen, sowie guter körperlicher Fitness (empfohlen wird ein Rettungsschwimmabzeichen in Gold oder Silber, das nicht älter als drei Jahre sein sollte) eine externe Abschlussprüfung zur Umschulung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe absolvieren. Zur Vorbereitung auf den Berufsabschluss bieten der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister e.V. und seine Landesverbände Intensivlehrgänge an.

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Berufsaussichten für Fachangestellte Bäderbetriebe

Arbeitsmöglichkeiten findet eine Fachkraft für Bäderbetriebe in öffentlichen Freibädern und Hallenbädern der Stadtwerke, in Wellness-Anlagen und Fitnesszentren oder in medizinischen Bade-Einrichtungen in Krankenhaus und Reha-Klinik. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind gut und können durch regelmäßige Anpassungsweiterbildungen noch gesteigert werden. In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie Sanitär- und Klimatechnik, Hygiene, Erste Hilfe oder Aquatraining können die Betroffenen ihr Fachwissen auffrischen oder neue Fähigkeiten lernen.

Ein Fachangestellter für Bäderbetriebe erhält als Einstiegsgehalt durchschnittlich rund 2.000 Euro monatlich. Je nach Region und geltendem Tarifvertrag verdienen Fachkräfte mit einigen Jahren Berufserfahrung zwischen 2.500 und 3.000 Euro, mit einem Meistertitel oder abgeschlossenem Studium kann das Gehalt deutlich ansteigen.

Fachangestellter für Bäderbetriebe Weiterbildung: Meister-Lehrgang oder Studium

Wer einen Karrieresprung anstrebt, kann als Fachangestellter für Bäderbetriebe eine Weiterbildung zum Meister für Bäderbetriebe absolvieren. Die Weiterbildungsmaßnahme dauert in Vollzeit sechs Monate (770 Unterrichtsstunden) und besteht aus vier Teilen:

  • Der allgemeine Teil beinhaltet Themen wie kostenbewusstes und rechtsbewusstes Handeln und die Zusammenarbeit im Betrieb.
  • Im fachtheoretischen Teil werden mathematische und naturwissenschaftliche Grundlagen vermittelt, sowie Fachwissen in Bädertechnik und -betrieb, Gesundheitslehre und Schwimm- und Rettungslehre.
  • In der Fachpraxis werden vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten in Rettungsschwimmen und Schwimmsport erworben, sowie Management und Führungskompetenz.
  • Der vierte Teil behandelt zudem berufs- und arbeitspädagogische Themen.

Die Meisterprüfung ist bundesweit einheitlich in der Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Meister / Geprüfte Meisterin für Bäderbetriebe geregelt und qualifiziert zu Führungsaufgaben im Bäder- und Kurwesen.

Gute Karrierechancen bieten sich auch mit einem Studium der Sportwissenschaften, das zu zahlreichen Tätigkeiten in der Gesundheitsberatung im Öffentlichen Dienst und der freien Wirtschaft oder zur Selbstständigkeit zum Beispiel als Fitnessberater oder Sportpädagoge befähigt. Das Bachelor-Studium dauert je nach Hochschule sechs bis acht Semester und kann auch berufsbegleitend stattfinden.

Gute Karrierechancen als Fachangestellter im Bäder- und Saunabetrieb

Wir, das Westfälische Gesundheitszentrum, sind mit rund 900 Mitarbeitern im Umkreis der größte Arbeitgeber im Gesundheitsbereich. Neben vier modernen Präventions- und Rehabilitationskliniken sowie zwei Diagnose- und Therapiezentren betreiben wir im Kurort Bad Waldliesborn auf 7.000 Quadratmetern eine der größten Natursolethermen in Nordrhein-Westfalen. Neben wohltuender Erholung und Entspannung bieten wir in der Walibo Therme Schwimmunterricht für Babys, Kinder und Erwachsene sowie verschiedenste Aquafitness-Kurse zur körperlichen Ertüchtigung.

Bei unseren Ansprüchen an die höchstmögliche Qualität, Sicherheit und Hygiene der Thermal-, Sauna- und Wellnesslandschaft werden wir von engagierten Fachkräften tatkräftig unterstützt. Wir bieten Ihnen einen abwechslungsreichen und sicheren Job in Festanstellung mit gutem Betriebsklima und umfangreichen Sozialleistungen von Altersvorsorge über Betriebliches Gesundheitsmanagement bis hin zu preisgünstiger Personalverpflegung und attraktiven Vergünstigungen durch den Mitarbeiterausweis. Als zertifiziertes familienfreundliches Unternehmen gewährleisten wir durch flexible Arbeitszeitmodelle, verbindliche Dienstpläne und ein persönliches Arbeitszeitkonto eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gleichzeitig liegt uns auch ihre persönliche und fachliche Weiterentwicklung am Herzen, die wir durch regelmäßige Fort- und Weiterbildung intensiv fördern.

Informieren Sie sich auf unserer Stellenbörse über Fachangestellter für Bäderbetriebe-Stellenangebote in der Walibo Therme oder senden uns bei Interesse an einer Zusammenarbeit gerne Ihre aussagekräftige Initiativbewerbung. Wir freuen uns von Ihnen zu hören und stehen Ihnen gerne mit weiteren Informationen zur Verfügung!

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